WaldVisionen
VorstellungImpressumKontaktEnglish
Copyright: Waldvisionen e.U. (2016)
Mensch - Wald - Baum

Digitale Baumkataster
Bei der Erstaufnahme in den Baumkataster wird zusätzlich zur Erfassung allgemeiner Daten (Eindeutige
Kennnung, Position (Adresse, (GPS)-Koordinaten), Baumart, Dimensionen (Alter, Durchmesser, Höhe,
Kronenmaße)) auch eine erstmalige Baumkontrolle durchgeführt. Das Ergebnis der Erstaufnahme bildet
dann die Grundlage für kurz-, mittel- und langfristige Planungen zur Pflege und Bewirtschaftung des 
Baumbestands
Technische Lösung der Datenbank
Am Markt sind eine Reihe unterschiedlicher Softwarelösungen für Baumkataster verfügbar. Das Spektrum
reicht dabei von Einzelplatzlösungen (basierend auf gängiger Datenbanksoftware) über netzwerkbasierte
Mehrplatzlösungen bis hin zu serverbasierten Cloudlösungen.
Für die Eignung als Beweis im Schadensfall müssen digitale Lösungen auf jeden Fall sicherstellen, dass alle
Einträge nachvollziehbar und individuellen Berechtigten zuordenbar sind.
Verbindung mit einem GIS (Geografisches Informationssystem)
Stand der Technik ist heute auch die Verbindung des Baumkatasters mit einem geographischen
Informationssystem (GIS). Das Spektrum reicht hier von professionellen GIS-Paketen (z.B.: ArcGIS) über
frei zugängliche Lizenzmodelle (general public license z.B.: QGIS) hin zu kostenfrei angebotenen
kommerziellen Lösungen (z.B.: GoogleMaps (Google), BingMaps (Microsoft)). Auch bereits vorhandene
GIS-Lösungen der Gebietskörperschaften (z.B. die diversen Landes-GIS der Bundesländer) können hier
integriert werden. Da die entsprechenden Normen vorsehen, dass Lageinformationen (Koordinaten) auch
außerhalb des GIS verfügbar sein müssen, ist eine ordnungsgemäß erstellte Baumkatasterdatenbank
prinzipiell mit jedem GIS-Paket kombinierbar.
Kennzeichnung der erfassten Bäume
Bei der Erstellung eines Baumkatasters werden Bäume mit eindeutigen Kennungen versehen. Dies kann
mit oder ohne Anbringen von Kennmarken geschehen. Die Verwendung von Kennmarken erleichtert in
jedem Fall die Wiederauffindbarkeit eines bestimmten Baums im Zuge von Maßnahmendurchführungen
oder Nachkontrollen. Als gängigstes System haben sich hier witterungsbeständige Kunststoffmarken mit
auch ohne maschinelle Hilfe lesbaren Nummernbezeichnungen durchgesetzt. Die Befestigung erfolgt dabei
mit korrossionsbeständigen und werkzeugverträglichen Aluminiumnägeln. Um willkürliche Beschädigung zu
vermeiden, erfolgt deren Anbringung üblicherweise in Höhen von  mindestens 2,5 m über Boden.
Weitere Auswertungsmöglichkeiten der Datenbank
Für die kommunale Verwaltung bietet die Baumdatenbank auch die Möglichkeit weiterer Auswertungen. So
können verschiedene Baumfunktionen (z.B.: CO2-Bindung, Luftfilterung, Temperaturausgleich, Einfluss auf
das Stadtbild, Prognosen zu Biomasseanfall aus Pflegeschnitten und Fällungen) anhand der erfassten Daten
quantifiziert und auch finanziell bewertet werden. Dies erlaubt eine bessere Rechtfertigung der für Pflege
und Erhaltung aufzuwendenden Kosten. Auch im Schadenersatzfall können die Daten für Bewertungen
herangezogen werden.
Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung
Einmal eingerichtet, kann ein Baumkataster auch für die Einbindung der Öffentlichkeit in das städtische
Baummanagement herangezogen werden. So können interessierte Bürger über die angebrachten
Kennnummern Wahrnehmungen an die zuständigen öffentlichen Stellen mitteilen. Dies ist beispielsweise für
Monitoring und gezielte Bekämpfung von Schädlingen von hohem Wert. Umgekehrt bietet sich die
Möglichkeit, für Laien verständliche Daten des Baumkatasters über ein internet-basiertes Abfragesystem
der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. 
Unser Angebot
Aus der Vielfalt der derzeit angebotenen Systeme haben wir ein System ausgewählt, das sowohl in Hinblick
auf Erfassung als auch Verwaltung durch hohe Benutzerfreundlichkeit und Praxisnähe glänzt. Die
serverbasierte Datenbank erfüllt zudem alle Ansprüche in Hinblick auf vollständige gerichtsfeste
Dokumentation aller Einträge und Änderungen.
Kunden können dabei entweder eine eigene Nutzerlizenz erwerben, oder ihre Daten im Rahmen unserer
eigenen Lizenz verwalten lassen. Letztere Variante ist vor allem für die Eigentümer kleinerer
Baumbestände (bis zu 3000 Bäumen) interessant, da wir hier unseren Kostenvorteil weitergeben können.
Beide Modelle erlauben dabei Kunden die volle Kontrolle über und jederzeitigen Zugriff auf ihre Daten.
Kunden erhalten zusätzlich "off-line"-Sicherungen des Datenbestands in vereinbarten Intervallen. Diese
Daten können dann einfach in weitere Anwendungen (z.B.: Gemeinde-GIS, WWW-Dienste) integriert
werden. Zusätzlich wird dadurch die Abhängigkeit von einem bestimmten Anbieter und Softwareprodukt
verringert und ein möglicher zukünftiger Anbieterwechsel erleichtert.